SC Reckenfeld 1928 e.V.

SCR Erste startet mit knappem Sieg in die Saison

Die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld sind zum Saisonstart mit einem blauen Auge davon gekommen. Nach gutem Beginn geriet der Zusatzpunkt gegen SK Mülheim am Ende noch in Gefahr. Schlussendlich konnten die Reckenfelder aber doch das erhoffte 3:0 (48:30/ 5036:4759) verbuchen.
Ein eindrucksvolles Bundesliga-Debüt lieferte SCR-Neuzugang Nick von Voss: Der 24-Jährige zeigte keinerlei Nervosität, spielte alle vier Bahnen auf hohem Niveau und setzte mit 882 Holz gleich ein Ausrufezeichen. André Ahlers wirkte anfangs etwas verkrampft, steigerte sich dann aber mit einer starken Schlussbahn auf ebenfalls gute 855 Holz. Weil die Mülheimer Andreas Happe (761 Holz) und Stefan Schröter (740) ganz schwach spielten, war der Gesamtsieg nach dem ersten Block schon so gut wie eingetütet.

Zahlreiche Zuschauer sahen am Samstag ein Spiel das zum Ende nochmal richtig spannend wurde

Nun ging es darum, auch den Zusatzpunkt zu sichern. Doch hier bot der Reckenfelder Mittelblock mit Michael Schlüter (816) und Michael Reisch (813), der am Samstag sein 200. Bundesligaspiel bestritt, gleich zwei Angriffspunkte, die Mülheims Kim Zimmermann mit 827 Holz zu nutzen wusste. Die Gäste hatten damit zwei Wertungen auf ihrer Habenseite – das sah noch nicht dramatisch aus, weil Joachim Pohl und später auch Michael Kolba (beide 772) für den Ausgang keine Rolle spielten.
Doch es wurde noch mal spannend: Im Schlussblock begann Stefan Lampe mit starken 235 Holz, danach aber lief bei ihm nichts mehr zusammen, so dass er sich mit 815 Holz begnügen musste. Gleichzeitig spielte sich der Mülheimer Michael Kuenkamp in einen Rausch: Mit 887 Holz schob er sich sogar noch an Nick von Voss vorbei und sicherte seinem Team 12 Punkte in der Unterwertung. Dieter Stumpe ließ sich dadurch jedoch nicht beirren. Mit 855 Holz überspielte er souverän Zimmermanns 827 aus dem Mittelblock und tütete damit das 3:0 ein.
Die Erleichterung war den Reckenfeldern nach dem erfolgreichen Ligastart deutlich anzumerken. “Wir müssen uns steigern”, meinte Mannschaftsführer André Ahlers. Drei Zahlen zwischen 810 und 820 sind derzeit auf den Bahnen am Wittlerdamm zu wenig, so sein selbstkritisches Fazit.

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