SC Reckenfeld 1928 e.V.

Starker Aufsteiger empfängt den SCR

Ein neues Team, aber einige bekannte Gesichter: Die Kegler des SKC Waldbrunn-Hadamar mischen in diesem Jahr die 2. Bundesliga mächtig auf. Selbstbewusst hatte der Aufsteiger vor dem Saisonstart den Angriff auf die Spitzengruppe angekündigt – manch einer sprach sogar von einem “Durchmarsch”. Dass das kein leeres Gerede war, haben die Westerwälder im bisherigen Saisonverlauf eindrucksvoll bewiesen. Nicht zuletzt dank eines überzeugenden Auswärtssieges in Sontra ist Waldbrunn-Hadamar aktuell der schärfste Verfolger von Erstliga-Absteiger Kamp-Lintfort, gegen den der SCR vor einer Woche eine schmerzhafte 0:3-Heimpleite kassiert hat. “Die Niederlage wollen wir natürlich schnellstmöglich wettmachen”, sagt Reckenfelds Teamsprecher André Ahlers. Auf den Kunststoffbahnen in Hadamar – rund 40 Kilometer östlich von Koblenz – dürfte das am Samstag (13 Uhr) allerdings ein schweres Unterfangen werden.
Denn der Aufsteiger ist prominent besetzt: Nico Klink gewann im Sommer bei der WM in Trier mehrere Medaillen, und Rainer Stoffels kam vor der Saison mit reichlich Erstliga-Erfahrung vom SK Münstermaifeld. Die Reckenfelder werden wohl mehrere Zahlen jenseits der 840 spielen müssen, um die Chance auf einen Punktgewinn zu haben. Dass Jonas Müller aufgrund seiner Rückenprobleme erneut passen muss, macht diese Aufgabe sicher nicht leichter. So spielen die Reckenfelder in der Besetzung Schlüter, von Voss, van Raalte, Ahlers, Stumpe, Lampe.

Die weiteren Spiele der SCR-Kegler am Wochenende:
SCR 2 – SG Greste-Lage 2 So., 10 Uhr
SU Annen – SCR 3 So., 13 Uhr
Eintr. Coesfeld – SCR 5 So., 10 Uhr
SCR 6 – GW Nottuln So., 13.30 Uhr

SCR-Kegler verlieren erstmalig ein Heimspiel

Nun ist es also doch passiert: Die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld haben zum ersten Mal ein Heimspiel am Wittlerdamm verloren. Dem Erstliga-Absteiger SK Kamp-Lintfort unterlag der SCR mit 0:3 (35:43/ 5083:5178). Und bei aller Enttäuschung über die Niederlage mussten die Reckenfelder anerkennen: Die Gäste spielten auf Top-Niveau und nahmen die Punkte verdientermaßen mit an den Niederrhein. 5178 Holz – so viel hat noch kein Auswärtsteam am Wittlerdamm geworfen. Und auch der SCR hat diese Zahl nur ein einziges Mal überboten: Beim Mannschaftsrekord (5234 Holz) vor zwei Wochen gegen Wattenscheid.
So ist es auch müßig zu spekulieren, ob die Partie möglicherweise anders gelaufen wäre, wenn die Reckenfelder nicht notgedrungen ihre eigentlich bewährte Aufstellung geändert hätten. Weil Stefan Lampe früher weg musste, rückten er und Dieter Stumpe in den Startblock. Am Ende waren wohl beide mit ihren Ergebnissen von 825 (Stumpe) und 806 Holz (Lampe) nicht ganz zufrieden, zumal die Kamp-Lintforter Mike Mertsch (884 Holz) und Nils Eichendorfer (868) bärenstark auftrumpften. 121 Holz Rückstand nach dem ersten Block – das kannten die Reckenfelder zu Hause bisher nicht.
In gewohnt starker Verfassung präsentierte sich anschließend Nick von Voss (878), und auch Michael Schlüter kam trotz einiger Bauernfehler auf gute 845 Holz. Doch gerade in dieser Phase zeigten die Gäste, dass sie in dieser Saison wohl das Maß aller Dinge in der Liga sind: Henk Lardenoije (908) und Marvin Panneck (840) bauten den Vorsprung sogar noch leicht aus.
Vielleicht hätte die Partie trotzdem noch einmal kippen können, wenn Jonas Müller voll auf der Höhe gewesen wäre. Durch seine Rückenprobleme noch sichtlich gehemmt, kam er jedoch “nur” auf 844 Holz. André Ahlers spielte starke 885. Doch auch das war am Ende zu wenig, um die Gäste mit Marcel Bernsee (872) und Robin Holler (806) noch ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Im Rennen um die Playoff-Plätze bedeutet diese Niederlage für den SCR natürlich einen empfindlichen Rückschlag. “Aber wir geben noch nicht auf”, sagt Teamsprecher Ahlers kämpferisch. Am Samstag geht’s für die Reckenfelder in den Westerwald zum starken Aufsteiger SKC Waldbrunn-Hadamar.

Harte Prüfung für Reckenfelder Kegler

Das wird ein echter Brocken: Die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld stehen vor dem wohl schwersten Heimspiel der Saison – und ausgerechnet jetzt gibt es personell gleich mehrere Fragezeichen im Team.
Gegner am Samstag (14 Uhr) ist der Erstliga-Absteiger SK Kamp-Lintfort, der auf dem besten Weg ist, die sofortige Rückkehr ins Oberhaus zu schaffen. Ihre ersten beiden Auswärtsspiele in dieser Saison in Mülheim und Wattenscheid haben die Niederrheiner gewonnen. Nun geht es zum SCR, der um den Einsatz von Jonas Müller (Rückenprobleme) und Stefan Lampe (Knie) bangt. Michael Reisch fällt ohnehin bis auf Weiteres verletzt aus. “Ohne sie wird’s verdammt schwer”, sagt Reckenfelds Teamsprecher André Ahlers.
Selbst in Bestbesetzung wird der SCR schon eine Top-Leistung liefern müssen, um den Zusatzpunkt am Wittlerdamm zu halten – etwa so wie vor zwei Wochen gegen Wattenscheid. Doch der Druck ist dieses Mal ungleich größer. Denn die Kamp-Lintforter Mannschaft besteht durch die Bank aus gestandenen Erstliga-Spielern, allen voran der Deutsche Einzelmeister von 2016, Mike Mertsch, und der frühere niederländische Nationalspieler Henk Lardenoije. Sollten die Reckenfelder diesen Härtetest bestehen, wäre das ein großer Schritt in Richtung Playoffs.

Ein Punkt soll her (Spiel verschoben)

UPDATE: Das Spiel wurde wg. Corona auf den 26.11. verschoben!

Das war kein guter Tausch: In der Vorsaison waren die Spiele gegen die niedersächsischen Teams noch so etwas wie Derbys für die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld. Doch sowohl VOK Osnabrück als auch die KF Nordhorn stiegen im Sommer in die Niedersachsenliga ab – von dort kam stattdessen der KSV Helmstedt rauf. Und das liegt nicht gerade um die Ecke. Am Samstag (13 Uhr) sind die Reckenfelder beim Aufsteiger am östlichen Zipfel Niedersachsens zu Gast.
“Das erste Jahr in der 2. Liga nach dem Wiederaufstieg ist besonders schwer”, lautet die realistische Einschätzung, die Helmstedts Mannschaftsführer Stefan Seibt auf der Homepage des Vereins äußert. “Unser Ziel ist der Klassenerhalt.” Der Blick auf die Tabelle nach dem sechsten Spieltag verdeutlicht, dass auch das eine große Herausforderung sein wird: Auswärts war der Neuling bisher chancenlos, zu Hause gab man in drei Spielen jeweils den Zusatzpunkt ab – aber eben nur den. Verloren haben die Helmstedter daheim bisher noch nicht, was wohl auch am anspruchsvollen Geläuf in der Halle einer ehemaligen Spinnerei liegt. “Die Ergebnisse lassen Böses ahnen”, sagt SCR-Teamsprecher André Ahlers mit Blick auf die Saisonstatistik: Manch ein gestandener Zweitliga-Spieler aus Langenfeld, Wattenscheid und Rösrath kämpfte sich nur mühsam über die 700er-Marke. Lediglich zwei Gästespieler haben im bisherigen Saisonverlauf in Helmstedt die 800 gepackt.
Trotzdem: Einen Punkt sollten die Reckenfelder schon mitnehmen, um die Playoff-Ambitionen zu untermauern. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Michael Reisch tritt der SCR in der Besetzung Ahlers, Müller, von Voss, Schlüter, Stumpe, Lampe an.

Die weiteren SCR-Spiele am Wochenende:
SC Reckenfeld 3 – ESV Siegen So., 10 Uhr
SC Reckenfeld 4 – BSV Ostbevern 2 So., 13.30 Uhr
GW Nottuln 2 – SC Reckenfeld 6 So., 14 Uhr

Drei Punkte, zwei Rekorde und ein Wermutstropfen

Der Rekord ist wieder in Reckenfelder Hand. Die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld haben am Samstag der SKG Wattenscheid keine Chance gelassen und mit 5234 Holz eine neuen Mannschafts-Bestleistung auf den Bahnen am Wittlerdamm aufgestellt. Doch nicht nur das: Mit sensationellen 935 Holz holte sich Nick von Voss auch den Einzel-Bahnrekord zurück, den ihm vor gut zwei Monaten der vielfache Weltmeister André Laukmann beim Ländervergleich zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen abgenommen hatte. Doch in all die Rekord-Euphorie beim souveränen 3:0 (54:24/ 5234:4797) mischte sich auch ein Wermutstropfen.
Der SCR begann – wie so oft daheim – furios mit 888 Holz von Jonas Müller und 885 Holz von André Ahlers. Doch die Gäste aus dem Ruhrgebiet hielten mit Karsten Detert (844) und Dennis Schmidt (815) durchaus ordentlich dagegen. Dann aber folgte die eindrucksvolle Show des Nick von Voss: Der 24-Jährige spielte alle vier Bahnen über 230 Holz. Am Ende blieb sein Zählwerk bei 935 Holz stehen – zwölf Holz mehr als Weltmeister André Laukmann Mitte August am Wittlerdamm erzielt hatte. Bei seinen 120 Würfen (davon 60 Wurf in die Vollen und 60 Wurf Abräumen) spielte von Voss 65 Neunen und zehn Kränze. Wahnsinn!
Nick von Voss legte mit seinem Einzelbahnrekorde auch die Grundlage für den Mannschaftsrekord. (Foto: Josef Recker)
Nick von Voss legte mit seinem Einzelbahnrekorde auch die Grundlage für den Mannschaftsrekord. (Foto: Josef Recker)
Angesichts dieser Leistung und der Tatsache, dass die Wattenscheider Gero Ziegelmann (761) und Frank Ocwirk (743) keine relevanten Zahlen lieferten, konnten es die Reckenfelder auch verkraften, dass Stefan Lampe mit 830 Holz unter Deterts 844 aus dem ersten Block blieb.
Mitten in die Euphorie über den zurückeroberten Bahnrekord platzte dann jedoch ein Schockmoment: Michael Reisch verletzte sich im 19. Wurf so schmerzhaft am Knie, dass er ausgewechselt werden musste. Die Art und Weise, wie Michael Schlüter “aus der kalten Hose” einstieg, war beeindruckend: Er startete gleich mal mit fünf Neunen und brachte den Durchgang mit starken 858 Holz zu Ende. Dieter Stumpe blieb zwar unter Detert, hielt aber Wattenscheids mit Martin Schulz (834) und Carsten de Boer (800) im Schach. 
Im nächsten Heimspiel in zwei Wochen gegen Erstliga-Absteiger Kamp-Lintfort werden die Reckenfelder diese Leistung bestätigen müssen, um ihren Platz im oberen Tabellendrittel zu behaupten. Vorher steht aber noch das Auswärtsspiel beim niedersächsischen Aufsteiger KSV Helmstedt auf dem Programm.