SC Reckenfeld 1928 e.V.

SCR gewinnt den Heimspieltag

Die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld haben am zweiten Spieltag der Playoffs ihr Heimspiel pflichtgemäß gewonnen und dürfen weiterhin auf den Sprung in die erste Liga hoffen. Allerdings zeigte sich Favorit SK Kamp-Lintfort vom schwachen Auftritt vor einer Woche in Salzgitter gut erholt und brachte sich mit einer überzeugenden Leistung am Wittlerdamm in die nunmehr beste Ausgangsposition für die noch ausstehenden zwei Aufstiegsspiele.

Anfangs sah es zunächst so aus, als könnte der TSV Salzgitter mit den Kamp-Lintfortern mithalten und sich in der Tageswertung möglicherweise Platz zwei sichern, was Reckenfelds Chancen im Aufstiegsrennen deutlich verbessert hätte. Doch am Ende hatte „Ka-Li“ den längeren Atem und kam mit 5034 Holz hinter dem SCR (5172), aber vor Salzgitter (4918) und der SKG Langenfeld/Paffrath (4902) ins Ziel.

Seine Ausnahmestellung demonstrierte zu Beginn einmal mehr Andre Ahlers: Vier Vollengassen um die 125, die ersten drei Räumgassen jeweils knapp unter 100, und dann zum Abschluss überragende 125 Holz bei 15 Wurf Abräumen – Ahlers ist innerhalb eines guten SCR-Teams noch eine Klasse für sich, seine 916 Holz waren wieder einmal absolut erstligatauglich und die Basis für den ungefährdeten Reckenfelder Heimerfolg. Im Anschluss tat sich Jonas Müller zu Beginn zwar etwas schwer, biss sich aber nach einer schwachen 181er-Anfangsbahn ins Spiel und kämpfte sich auf solide 828 Holz.

Letzte Zweifel räumte dann aber Reckenfelds „Reserve“-Block aus: Andre Penz und Michael Reisch, die vor der Saison eigentlich für die 2. Mannschaft vorgesehen waren, die nun aber nach Michael Schlüters langfristigem Ausfall und durch Stefan Lampes anhaltende Rückenprobleme „oben“ gebraucht wurden, stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass auf sie Verlass ist: Mit 872 Holz (Penz) und 883 Holz (Reisch) lieferten beide absolute Spitzenergebnisse ab. Wohl dem, der so eine Reserve hat!

So konnten es die Reckenfelder auch verschmerzen, dass der gesundheitlich leicht angeschlagen ins Spiel gegangene Dieter Stumpe nur auf schwache 784 Holz kam. Zumal man ja noch Nick von Voss in der Hinterhand hatte, der seine Heimstärke am Samstag mit 889 Holz einmal mehr eindrucksvoll unterstrich.

Kamp-Lintfort kam durch Mike Mertsch (875), Daniel Niesner (870) und Marvin Panneck (856) auf drei Top-Zahlen und fiel auch dahinter mit Ergebnissen zwischen 806 und 821 nicht deutlich ab. Bei Salzgitter bauten Detlef Karlstedt (869) und Andreas Twardowski (840) anfangs ordentlich Druck auf, hinzu kamen drei Zahlen zwischen 813 und 822 – zum Schluss dann aber schwache 758 durch Carsten Warnecke. Bei Langenfeld hielten José Perez (857) und Niklas Johanns (832) mit, die weiteren Ergebnisse zwischen 795 und 811 reichten am Ende aber – wie schon eine Woche zuvor in Salzgitter – nur zu Platz vier.

In der Tabelle liegt der SCR nach zwei Playoff-Spieltagen nun mit 9 Punkten vorn. Kamp-Lintfort belegt punktgleich Rang zwei – hat aber noch sein Heimspiel in der Hinterhand. Zwischen diesen beiden Mannschaften wird sich am Ende wohl der Aufstieg entscheiden. Salzgitter (7 Punkte) und Langenfeld (5 Punkte) folgen auf den Plätzen drei und vier.

Heimspieltag in der Meisterrunde

Können die Kegler des SC Reckenfeld tatsächlich die Tür zur 1. Bundesliga aufstoßen? Mit dem überraschenden zweiten Platz beim Playoff-Auftakt in Salzgitter ist aus der eher theoretischen Möglichkeit plötzlich eine reelle Chance geworden. Um diese zu wahren, ist am Samstag (12 Uhr) im Heimspiel am Wittlerdamm Platz eins Pflicht. “Alles auf Sieg”, lautet daher auch die klare Ansage von Teamsprecher Andre Ahlers. Wenn das gelingt, würde der SCR in der Tabelle der Aufstiegsrunde die Führung übernehmen. In den verbleibenden zwei Spielen wäre unter diesen Vorzeichen alles möglich. Die Zuschauer können sich also auf einen packenden Kegelnachmittag einstellen.
Einen Reckenfelder Heimerfolg vorausgesetzt, wird viel darauf ankommen, in welcher Reihenfolge die Konkurrenten ins Ziel kommen. Favorit SK Kamp-Lintfort und der SKC Langenfeld/Paffrath sind wohl ähnlich stark einzuschätzen: Beide nahmen in der Normalrunde den Zusatzpunkt aus Reckenfeld mit und verloren ihre Spiele jeweils mit rund 150 Holz Rückstand. Langenfeld profitierte allerdings vom verletzungsbedingten Ausfall von Jonas Müller auf Reckenfelder Seite, und auch sonst war an diesem Tag nur Ahlers in Top-Form: Er erzielte mit 951 Holz den aktuell noch gültigen Bahnrekord. “Ka-Li” dagegen bot gleich am ersten Spieltag durch Mike Mertsch und Marvin Panneck zwei Zahlen über 880, spielte mannschaftlich geschlossen über 830, hatte aber das Pech, dass auch der SCR einen Sahnetag erwischte. Allein der TSV Salzgitter war bei seinem Auftritt in Reckenfeld quasi chancenlos. Er geht daher auch am Samstag als krasser Außenseiter ins Rennen – zumindest von der Papierform her. Doch der Playoff-Modus hat immer wieder Überraschungen parat. Zumal die Niedersachsen einige äußerst erfahrene und ausgebuffte Routiniers in ihren Reihen haben. Und dann ist da noch das Geläuf: Anders als Kamp-Lintfort und Langenfeld, die beide daheim auf Plastik spielen, ist Salzgitter ebenfalls auf Holz zu Hause.
Personell steht auf Reckenfelder Seite eine Änderung im Vergleich zur Vorwoche fest: Aufgrund seiner Heimstärke rückt Andre Penz wieder ins Team. Er ersetzt entweder Michael Reisch oder den noch immer rückengeplagten Stefan Lampe.
SCR: Andre Ahlers, Jonas Müller, Andre Penz, Nick von Voss, Dieter Stumpe, Michael Reisch, Stefan Lampe.

NRW-Liga in greifbarer Nähe

Die 2. Mannschaft der SCR-Kegler klopft vehement an die Tür zur NRW-Liga, der dritthöchsten deutschen Spielklasse. Mit einem überzeugenden 3:0 (54:24/ 4969:4571) gegen die TG Herford 2 bauten die Reckenfelder ihren Vorsprung an der Tabellenspitze aus und benötigen in ihrem abschließenden Spiel beim ESV Münster nur noch einen Punkt zur erneuten Meisterschaft in der Westfalenliga. Der entscheidende Unterschied im Vergleich zum Vorjahr: Nach der Zusammenlegung der beiden Westfalenliga-Staffeln entfällt dieses Mal die Relegation zwischen den beiden Meistern und der Tabellenerste steigt direkt in die NRW-Liga auf.
Gegen die auswärts stets gefährlichen Herforder bot die SCR-Reserve personell alles auf, was die Sportordnung hergab. Aus der 1. Mannschaft rückte Nick von Voss ins Team – eine Maßnahme, die sich bezahlt machte: Mit 910 Holz stellte er seine Klasse eindrucksvoll unter Beweis. Dahinter lieferten Andre Penz (842), Udo Reinker (831) und Michael Reisch (824) drei weitere Top-Ergebnisse ab. Marcel Reisch steigerte sich nach verhaltenem Start auf solide 790, und auch Marc Kockmann (772) wusste zu überzeugen. Herford setzte durch Thomas Schöttker (787), Uwe Düsterhöft (783) und Jörg Hollmann (782) drei ordentliche Zahlen dagegen. Doch um den Zusatzpunkt ernsthaft anzugreifen, war das zu wenig.
Schützenhilfe erhielten die Reckenfelder aus Siegen: Aufstiegskonkurrent SW Werl ließ mit 1:2 bei TG Friesen Klafeld-Geisweid 2 unerwartet Federn, so dass dem SCR nun nur noch ein Punkt fehlt.

Weniger glücklich verlief das Wochenende für die SCR-Dritte: Reckenfelds Oberliga-Kegler verloren ihr Heimspiel gegen den Bielefelder SKC knapp mit 0:3 (19:17/ 3107:3122). Ingo Bäumer (817 Holz), Rainer Terwort (786), Marcus Klaus (757) und Björn van Raalte (747) kamen zwar auf ein gutes Mannschaftsresultat. Doch die Gäste waren an diesem Tag einfach besser, auch weil sie in Jörg Meyer (854) den überragenden Mann des Tages in ihren Reihen hatten.
Die 5. Mannschaft setzte sich mit einem deutlichen 3:0 (23:13/ 2639:2432) bei GW Nottuln 2 an die Tabellenspitze der Bezirksliga und hat nun beste Chancen, der SCR-Vierten, die in der Parallelstaffel bereits als Meister feststeht, in die Oberliga zu folgen. Reckenfeld profitierte vom überraschenden Ausrutscher von Konkurrent Ottmarsbocholt. Ralf Rehkopf (685) fand sich am besten auf den anspruchsvollen Nottulner Bahnen zurecht.
Reckenfelds Sechste bezwang RSK Versmold 2 mit 2:1 (21:15/ 2815:2723). Frank Attermeier (742) und Thomas Weischer (718) erzielten für den SCR die besten Ergebnisse. Die SCR-Siebte war beim 0:3 (10:26/ 2564:2834) gegen den BSV Ostbevern 2 chancenlos.

SCR mit starkem Auftakt in der Meisterrunde

Die Kegler des SC Reckenfeld mischen im Aufstiegsrennen zur 1. Bundesliga tatsächlich ernsthaft mit. Zum Auftakt der Playoffs in Salzgitter belegten die Reckenfelder am Samstag hinter dem Gastgeber den zweiten Platz und verbesserten damit ihre Ausgangsposition für die ausstehenden drei Runden. Mit etwas Glück hätte es für den SCR sogar noch besser enden können.
Michael Reisch trugt als bester Reckenfelder entscheidend zum zweiten Platz bei
Michael Reisch trugt als bester Reckenfelder entscheidend zum zweiten Platz bei
Dabei lief es für die Reckenfelder anfangs gar nicht so wie erhofft: Andre Ahlers, der während der Normalrunde in der Frühphase der Saison dem anspruchsvollen Geläuf in Salzgitter noch ganz starke 839 Holz abgetrotzt hatte, spielte dieses Mal zu verhalten und musste sich am Ende mit soliden 789 Holz zufrieden geben. Damit bewegte er sich auf einem Niveau mit Benjamin Schmitz (793 Holz) vom SKC Langenfeld/Paffrath sowie Dirk Henningsen (813) vom Heimteam TSV Salzgitter. Eindrucksvoll vorneweg marschierte hingegen Marvin Panneck (862) vom SK Kamp-Lintfort – der Favorit setzte sich damit frühzeitig ab. Doch erstaunlicherweise sollte dies für Kamp-Lintfort die einzige 800er-Zahl an diesem Tag bleiben: Mike Mertsch (761), Dennis Schmidt (738), Nils Eichenhofer (771) und Christian Prante (780) ließen in der Folge weitaus mehr Federn, als man es vom Liga-Primus erwartet hätte.
Dagegen lief es für den SCR nun immer besser: Jonas Müller (823) und Nick von Voss (806) zogen an “Ka-Li” vorbei und lieferten sich ein packendes Duell mit Langenfeld/Paffrath, das durch Kai Thomas (819) und José Perez (808) stark dagegen hielt. Gastgeber Salzgitter war zu diesem Zeitpunkt erwartungsgemäß enteilt: Jörg Brandenburg (891), Stefan Weber (847), Philipp Unger (866), Carsten Warnecke (795) und Detlef Karlstedt (830) schraubten das Mannschaftsergebnis auf 5042 Holz und brachten damit die obligatorischen vier Heimpunkte für die Niedersachsen souverän unter Dach und Fach. Dahinter aber wurde es dramatisch.
Michael Reisch spielte großartige 827 Holz und setzte sich damit deutlich von Langenfelds Dieter Thomas (741) ab. Nun lag Reckenfeld als Zweiter plötzlich 84 Holz vor den Rheinländern und sogar 113 Holz vor Top-Favorit Kamp-Lintfort. Doch der Vorsprung schmolz zusammen, weil Stefan Lampe immer noch mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte und so nicht die nötige Länge in seine Würfe bekam. So musste er sich mit schwachen 722 Holz zufrieden geben, doch immerhin riss Langenfelds Niklas Johanns (749) auch keine Bäume aus. So ging für den SCR Dieter Stumpe mit 55 Holz Vorsprung auf Kamp-Lintfort und 57 Holz auf Langenfeld/Paffrath in den Schlussblock. Und dem Reckenfelder gelang es, seine Kontrahenten nicht davon ziehen zu lassen. Mit soliden 768 Holz brachte er sein Team auf insgesamt 4735 Holz. Dahinter lieferten sich Marcel Bernsee (794) und Patrick Springer (793) einen packenden Zweikampf um die Plätze drei und vier: In der Endabrechnung war wohl ein unerklärlicher Wurf  in die falsche Gasse von Springer entscheidend: Acht Holz mussten dem Langenfelder abgezogen werden, wodurch sein Team (4703) mit drei Holz hinter “Ka-Li” (4706) zurückfiel. Andersrum wäre es wohl auch den Reckenfeldern lieber gewesen, denn dann lägen alle vier Teams nun gleichauf.
So aber hat Kamp-Lintfort nach dem ersten Playoff-Durchgang 6 Punkte auf dem Konto: 4 Punkte Vorgabe als Erster Normalrunde plus 2 Punkte als Drittplatzierter in Salzgitter. Dahinter folgen Salzgitter (1 Punkt Vorgabe + 4 Punkte in Salzgitter) und der SCR (2+3) punktgleich, Langenfeld (3+1) ist Vierter. Wenn der SCR nächsten Samstag sein Heimspiel am Wittlerdamm erwartungsgemäß gewinnt, könnte er die Führung in der Aufstiegsrunde übernehmen.

Vierte Mannschaft holt vorzeitig die Meisterschaft

Wer macht das Rennen in der Westfalenliga? Der Zweikampf zwischen den Keglern des SC Reckenfeld 2 und SW Werl spitzt sich weiter zu. Die Reckenfelder erfüllten am Sonntag ihre Pflichtaufgabe beim Tabellenschlusslicht ESV Siegen mit 3:0 (41:37/ 4418:4387), hatten dabei aber mehr Mühe als erwartet. Im ersten Block konnten sich Marcel Reisch (732 Holz) und Maria Schmedt (705) nicht entscheidend von Sven Grebe (723) und Ulrike Englisch (707) absetzen. Udo Reinker (767) und Marc Kockmann (750) konnten sich anschließend gegen Günter Engel (743) und Lothar Wied (712) ein wenig absetzen. Im Schlussblock schmolz Reckenfelds Vorsprung zwischenzeitlich etwas zusammen, doch Ingo Bäumer (730) und Marcus Klaus (734) retteten den wichtigen Erfolg gegen Michael Gsodam (746) und Oliver Geier (756) ins Ziel. Die Entscheidung über den Aufstieg wird hier voraussichtlich erst am letzten Spieltag fallen.

Die SCR-Dritte holte beim Oberliga-Tabellenführer SKG Bielefeld mit 1:2 (18:18/ 2816:2889) einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Innerhalb einer geschlossenen Mannschaft war Björn van Raalte (737) Reckenfelds bester.

Die 4. Mannschaft des SCR machte mit einem 2:1 (20:16/ 3005:2900) gegen den BSV Ostbevern 3 vorzeitig den Aufstieg in die Oberliga perfekt. Auf Reckenfelder Seite erzielten Frank Stallmeier (778), Robert Willmann (761) und Fabian Howe (756) drei Top-Zahlen. Übertroffen wurden sie aber von Ostbeverns Janek Hornig: Der Nachwuchsspieler kam auf herausragende 798 Holz.

Überzeugende Heimsiege verbuchten die 5. und 6. Mannschaft: Die Fünfte setzte sich mit 3:0 (23:13/ 2903:2757) gegen die SpG. Münster/Borghorst 4 durch. Markus Rolf (753), Ralf Rehkopf (737) und Ralf Nitzsche (731) stachen dabei heraus. Die SCR-Sechste hatte ihr Spiel gegen BW Ottmarsbocholt 2 bereits am Dienstagabend mit 3:0 (26:10/ 2895:2675) gewonnen. Thomas Weischer (737) und Tobias Dömer (735) spielten die höchsten Zahlen.