Die NRW-Liga-Kegler des SC Reckenfeld 2 können endgültig von einem gelungenen Saisonstart sprechen: Dem knappen und etwas glücklichen 3:0-Heimsieg zum Auftakt vor einer Woche ließ die SCR-Reserve am Sonntag einen Auswärtspunkt mit 1:2 (32:46/ 4480:4806) bei der SG Friesen-Siegen folgen. Entscheidenden Anteil daran hatte Michael Schlüter, der mit 831 Holz die beste Zahl des Tages auf den Bahnen der Siegerlandhalle erzielte. Robin Graes (799 Holz) und Udo Reinker (794) holten die weiteren Wertungen für den Zusatzpunkt.
Simon van Raalte
SCR 2 erkämpft sich 3:0 Heimsieg
Mit einem hart umkämpften 3:0 (48:30/ 4991:4876) gegen SK Kamp-Lintfort 2 ist die 2. Mannschaft der SCR-Kegler in ihre zweite NRW-Liga-Saison gestartet. Die Gäste hatten sich mit Mike Mertsch aus ihrer Erstliga-Mannschaft verstärkt – und der machte den Reckenfeldern das Leben mit starken 917 Holz enorm schwer.
Doch der SCR zeigte eine hervorragende Teamleistung – und konnte ebenfalls auf Verstärkung aus seiner 1. Mannschaft zurückgreifen. So meldete sich Robin Graes nach einer Knieverletzung rechtzeitig fit. Und auch Michael Schlüter, der tags zuvor im Zweitligaspiel vorzeitig aufgehört hatte, hielt dieses Mal komplett durch – und wie! Mit 877 Holz belegte er in der Tageswertung hinter Mike Mertsch Rang zwei. Andre Penz (849), Marcel Reisch (824), Robin Graes (821), Michael Reisch (820) und Udo Reinker (800) machten ihre Sache ebenfalls gut. Auf Seiten der Gäste knackten außerdem Marvin Schiffner (817), Sascha Batsch (802) und Sabrina Mertsch (800) die 800er-Marke.
Zwei Vereinsderbys standen am Sonntagnachmittag auf der Kegelbahnanlage am Wittlerdamm auf dem Programm. In der Oberliga lieferten sich 3. und 4. Mannschaft des SCR ein hochklassiges Duell, das die Dritte am Ende erwartungsgemäß mit 3:0 (20:16/ 3079:3040) für sich entschied. Die herausragende Zahl des Tages lieferte allerdings die Vierte: Markus Rolf spielte großartige 801 Holz. Für die 3. Mannschaft erzielten Marcus Klaus (787) und Thomas Weischer (785) die besten Zahlen.
Im Bezirksliga-Derby setzte sich die Fünfte mit 3:0 (24:12/ 2920:2633) gegen die Siebte durch. Fabian Howe setzte sich mit 751 Holz an die Spitze der Einzelwertung. Die 6. Mannschaft des SCR behauptete sich mit 2:1 (20:16/ 2983:2862) gegen den BSV Ostbevern 2. In diesem Spiel ragte Ingo Bäumer mit 828 Holz heraus.
Maria Schmedt ist deutsche Meisterin
Was für eine eindrucksvolle Demonstration! SCR-Keglerin Maria Schmedt hat bei den Deutschen Meisterschaften in Nordhorn den Titel bei den C-Seniorinnen (ab 65 Jahre) gewonnen. Bei ihrem Gold-Auftritt spielte sie zwar in der gleichen Altersklasse wie ihre Konkurrentinnen – aber sportlich in einer anderen Liga.
Das Gesamtergebnis von 759 Holz auf den nicht ganz einfach zu spielenden Bahnen und der Vorsprung von mehr als 100 Holz auf die Finalgegnerinnen Sylvia Hilkmann (KV Wanne-Eickel, 648 Holz), Renate Schwarz (KV Untere Saar, 642 Holz) und Anna Röhrig (SK Langenfeld, 635) lässt schon vermuten, wie eindeutig Schmedt diesen Wettbewerb dominierte. Auf allen acht Gassen erzielte sie die höchste Zahl dieses Endlaufs. Schon im Vorlauf hatte die SCR-Keglerin mit 761 Holz die Konkurrenz klar in die Schranken verwiesen – mit einem Vorsprung von “nur” 91 Holz auf die Vorlauf-Zweite Renate Schwarz. Wahnsinn! Und aus Sicht des SC Reckenfeld ein strahlend goldener Abschluss dieser nationalen Titelkämpfe.
Diese hatten am Wochenende zuvor mit einem guten fünften Platz für Reckenfelds A-Senioren-Mannschaft mit Michael Schlüter (822), Björn van Raalte (794), Dieter Stumpe (765) und Stefan Lampe (765) begonnen. Der Titel in diesem Teamwettbewerb ging an die KV Gelsenkirchen vor der TG Herford, KV Nordsaar und SK Münstermaifeld. Im Herren-Paarkampf verpassten Andre Ahlers und Robin Graes als Achtplatzierte des Zwischenlaufs das Finale der besten vier Tandems. Der Titel in dieser Disziplin ging an Frank Kremer und Valentin Olbricht von der SG Düsseldorf. Im Einzel hatte sich Andre Ahlers zwar für die Deutsche Meisterschaft zwar qualifiziert, er musste seinen Start allerdings absagen: An Christi Himmelfahrt, der Tag des Vorlaufs, feierte sein Sohn Erstkommunion – und das hatte für den Familienvater selbstverständlich Vorrang.