SC Reckenfeld 1928 e.V.

Meisterrunde macht Halt in Reckenfeld

Meister können die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld zwar nicht mehr werden. Diese Chance ist spätestens seit dem vierten Platz zum Playoff-Auftakt in Hadamar am vergangenen Samstag passé. Trotzdem ist die Vorfreude beim SCR vor dem Heimspiel am Sonntag (10 Uhr) groß: Schließlich wollen die Reckenfelder dem künftigen Erstligisten – wer auch immer das sein wird – ordentlich Paroli bieten. Noch ist schwer abzusehen, wer am Ende die besten Karten im Titelrennen hat: Waldbrunn-Hadamar hat mit dem souveränen Heimsieg zunächst die Tabellenführung übernommen, war in der Normalrunde in Reckenfeld aber die mit Abstand schwächste Mannschaft aus dem Spitzentrio. Kamp-Lintfort hat im Herbst mit einer eindrucksvollen Leistung beim SCR gewonnen und könnte im Wiederholungsfall am Sonntag für die Vorentscheidung sorgen. Und dann sind da noch die Rösrather, die vor einer Woche mit einem bärenstarken Schlussspurt hinter Gastgeber Hadamar als Zweiter ins Ziel kamen und sich damit überraschend im Aufstiegskampf zurück meldeten. Es ist nicht auszuschließen, dass diese drei Teams punktgleich mit neun Zählern nach Reckenfeld anreisen. Dann nämlich, wenn Rösrath am Samstag sein Heimspiel (12 Uhr) vor – in dieser Reihenfolge – Kamp-Lintfort, Hadamar und dem SCR gewinnt. Die Reckenfelder genießen ihre Rolle als “Zünglein an der Waage”. Teamsprecher Andre Ahlers ist überzeugt: Da warten noch drei richtig spannende Wettkämpfe.” Ein Besuch am Wittlerdamm lohnt sich am Sonntag also auf jeden Fall – nicht nur für eingefleischte Kegelfans. Das Spiel wird außerdem live auf sportdeutschland.tv übertragen. Der SCR-Kader: Nick von Voss, Andre Ahlers, Michael Schlüter, Jonas Müller, Stefan Lampe, Dieter Stumpe, Udo Reinker, Andre Penz.

Der Kampf um die erste Liga hat begonnen

Das Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga der Sportkegler ist wieder richtig spannend. Drei Teams dürfen sich noch Hoffnung auf die Meisterschaft machen. Der SC Reckenfeld zählt allerdings nicht dazu. Beim Playoff-Auftakt im mittelhessischen Hadamar belegten die Reckenfelder mit 4815 Holz den vierten und letzten Platz, womit sie in den verbleibenden drei Runden nur noch als Zünglein an der Waage ins Titelrennen eingreifen können. Für die drei anderen Teams ist noch alles möglich, weil die “Übermannschaft” der Saison, SK Kamp-Lintfort, am Samstag ungewohnte Schwächen offenbarte – und weil GW Rösrath einen eindrucksvollen Schlussspurt hinlegte.
Die Partie war auch für den SCR ein Wechselbad der Gefühle: Über drei Blöcke mischte das Team ordentlich mit, bevor zunächst Kamp-Lintfort, dann Rösrath den Turbo zündete. Gastgeber SK-Waldbrunn-Hadamar war ohnehin für alle anderen außer Reichweite: Janis Schmitt (905 Holz) und Alexander Düber (889 Holz) spielten in den ersten beiden Blöcken eindrucksvoll ihren Heimvorteil aus und eilten der Konkurrenz davon. Für den SCR erzielte Nick von Voss starke 833 Holz, Andre Ahlers solide 814, womit der SCR zu diesem Zeitpunkt quasi gleichauf mit Kamp-Lintfort (843+808) und knapp vor Rösrath (810+808) lag.
Auch im dritten Block lieferten sich die drei Gäste-Teams ein packendes Rennen. Trotz einiger Bauernfehler kam Michael Schlüter auf gute 819 Holz und hielt sein Team damit auf Rang drei – vor Rösrath und auf Schlagdistanz zu Kamp-Lintfort. Mit Stefan Lampe, der die Bahnen in Hadamar in der Normalrunde glänzend erwischt hatte, wollten die Reckenfelder dann noch mal angreifen. Doch dieses Mal lief es bei ihm überhaupt nicht: Mit 785 Holz musste er nicht nur Kamp-Lintforts Mike Mertsch (873) ziehen lassen, der SCR büßte auch den Vorsprung auf Rösrath ein. Alles deutete nun auf den erwarteten Spielausgang hin: Der Gastgeber vor Kamp-Lintfort – dahinter der Rest.
Doch nun zeigten sich plötzlich die Rösrather aufmüpfig: Ralf Hennes (841) und Dominik Schmitz (845) zogen nicht nur den Reckenfeldern Jonas Müller (776) und Dieter Stumpe (788) auf und davon, sondern rückten auch Kamp-Lintfort auf die Pelle – und zogen in der Endabrechnung mit dem Favoriten gleich: 4957 Holz für beide. Laut Regelwerk entscheidet in diesem Fall das besser Abräumergebnis über die Platzierung – und da lag Rösrath mit fünf Hölzern vorn. In der Gesamtwertung liegt Waldbrunn-Hadamar, das am Samstag auf 5101 Holz kam, nun mit 7 Punkten vorn, Kamp-Lintfort folgt mit 6 und Rösrath mit 5 Zählern. Der SCR belegt mit 2 Zählern den vierten Platz.
Am kommenden Wochenende folgt der Playoff-Spieltag mit den Partien in Rösrath (Samstag) und in Reckenfeld (Sonntag). “Wir werden das sicherlich ernsthaft durchspielen”, verspricht SCR-Teamsprecher Andre Ahlers. “Schließlich ist es für den Ausgang der Meisterschaft wichtig, wie wir spielen und auf welchen Plätzen wir in jedem Durchgang landen.”

SCR-Kegler starten in die Playoff-Runde

Schaulaufen in vier Akten für den designierten Meister oder spektakulärer Aufstiegskampf? In der 2. Bundesliga Nord fällt an den bevorstehenden drei Wochenenden die Entscheidung, wer in der nächsten Saison erstklassig kegeln darf. Ins Aufstiegsrennen gehen der SK Kamp-Lintfort, SKC Waldbrunn-Hadamar, GW Rösrath und der SC Reckenfeld.
Betrachtet man die Leistungen in der Normalrunde, müsste der Aufsteiger eigentlich Kamp-Lintfort heißen. Das Team vom Niederrhein dominierte die Liga und schloss die Saison mit neun Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten ab. Doch das ist nun nichts mehr wert: Platz eins bedeutet vier Punkte Vorgabe für die Playoffs, Hadamar startet mit drei, Rösrath mit zwei und der SCR mit einem. Deshalb kann in den Playoffs noch so einiges passieren: Vier Spieltage mit vier Mannschaften, jede hat einmal Heimrecht – und jedes Mal gibt es vier Punkte für das beste Team, einen für das schlechteste. Überraschungen sind da nie auszuschließen.
Zumal die Atmosphäre eine besondere ist. Ein Highlight für den SC Reckenfeld, der sich mit der Qualifikation zu dieser Meisterrunde für eine ordentliche Saison belohnt. Vielleicht wäre sogar eine bessere Ausgangsposition möglich gewesen, wenn die Reckenfelder ohne größere Ausfälle durch die Saison gekommen wären: Doch erst setzte ein Bänderriss Jonas Müller vorübergehend außer Gefecht, dann erwischte es Michael Reisch am Meniskus – er fällt mittlerweile seit Oktober aus, Björn van Raalte seit Anfang des Jahres.
Trotzdem verloren die Reckenfelder das Ziel Playoffs nie aus den Augen. “Gerade unsere jungen Spieler können da viel lernen”, sagt SCR-Teamsprecher Andre Ahlers mit Blick auf die beiden Youngster Jonas Müller und Nick von Voss, die beide zu Hause eine überragend gute Saison gespielt haben. In der Meisterrunde gibt es nun aber nur ein Heim- und drei Auswärtsspiele – und zwar dreimal auf Plastik. Schon allein deshalb sind die auf Holzbahnen heimischen Reckenfelder im Spitzenquartett der Liga krasser Außenseiter.
Zum Playoff-Auftakt geht es am Samstag (12 Uhr) ins hessische Hadamar, wo der SCR in dieser Saison immerhin einen Punkt ergattern konnte – anders als beispielsweise Rösrath. “Vielleicht können wir ja einen Platz nach oben klettern”, sagt Ahlers. Am ersten März-Wochenende folgt dann ein Doppelspieltag: Samstag (4. März) in Rösrath und Sonntag (5. März) am Wittlerdamm in Reckenfeld. Bis dahin würden die Reckenfelder das Aufstiegsrennen gern offen halten. Und wenn das nicht klappt? Dann will man laut Ahlers zumindest Spaß an den Playoffs haben – und vielleicht am Ende das Zünglein an der Waage spielen, wenn schließlich am 11. März in Kamp-Lintfort endgültig der Meister gekürt wird.

SCR-Kegler auf Platz vier in die Playoffs

Das war am Ende deutlicher als erwartet: Mit einem ungefährdeten 3:0 (52:26/ 5159:4802) gegen den SKC Waldbrunn-Hadamar haben die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld den vierten Tabellenplatz behauptet und sich damit für die Playoffs qualifiziert. In vier Spielen ermitteln nun der SK Kamp-Lintfort, Waldbrunn-Hadamar, der CfK Rösrath und der SCR den Aufsteiger in die 1. Liga. Für diese Herausforderung tankten die Reckenfelder im letzten Spiel der Normalrunde noch einmal ordentlich Selbstvertrauen.
Reckenfelds Startblock ließ wieder einmal nichts anbrennen: Nach nur einer Bahn war der SCR-Express den Gästen schon um 74 Holz davongezogen, wozu Andre Ahlers mit sensationellen 255 auf Bahn 4 maßgeblich beitrug. Am Ende erzielte Ahlers mit 917 Holz eine neue persönliche Bestleistung auf den Bahnen am Wittlerdamm. Jonas Müller spielte ebenfalls starke 880 Holz. Bei den Gästen tat sich dagegen Janis Schmitt unerwartet schwer: Der punktbeste Spieler dieser Zweitliga-Saison musste sich mit 782 Holz zufrieden geben. Sein Teamkollege Alexander Düber kam immerhin auf solide 830 Holz.
Im Mittelblock kämpften Tom Viertel (775 Holz) und Alexander Weis (776) für die Mittelhessen über weite Strecken vergeblich gegen die Tücken der Reckenfelder Bahnen. Wie es geht, zeigte einmal mehr Nick von Voss, der seine eindrucksvolle Heimbilanz mit 899 Holz weiter aufpolierte. Michael Schlüter baute nach ordentlicher erster Hälfte ein bisschen ab und blieb mit 818 Holz unter Dübers 830 aus dem ersten Block – die erste Wertung für die Gäste. Dass es nicht die einzige blieb, dafür sorgte Hadamars Nico Klink mit einer unfassbaren letzten Räumgasse: 13 Neunen und zwei Kränze hievten den amtierenden Weltmeister im Kegel-Sprintwettbewerb auf starke 888 Holz. Rainer Stoffels kam lediglich auf 751 Holz, während für den SCR Stefan Lampe (845) und Dieter Stumpe (836) die 830er-Vorgabe erfüllten.
Nun freuen sich die Reckenfelder auf die vier “Bonusspiele” in den nächsten Wochen. Realistische Aufstiegschancen hat der SCR dabei wohl nicht. “Aber wir wollen mal schauen, ob wir Kamp-Lintfort noch ein bisschen ins Schwitzen bringen können”, sagt Teamsprecher Ahlers mit Blick auf den ausgemachten Favoriten vom Niederrhein. Los geht’s am 25. Februar. Welche Mannschaft als erstes Heimrecht genießt, legt der Verband im Laufe dieser Woche fest.

Für die 3. Mannschaft des SCR steht der Abstieg aus der Westfalenliga längst fest. Doch im letzten Auswärtsspiel der Saison beim ESV Siegen zeigten die Reckenfelder ihre wohl beste Saisonleistung, die mit einem verdienten Punktgewinn belohnt wurde. Beim 1:2 (33:45/ 4711:4905) gaben auf beiden Seiten die Frauen den Ton an: Auf Siegener Seite erzielte Petra Fritz mit 858 Holz die Top-Zahl, beim SCR stach Maria Schmedt (812) aus einer geschlossenen Mannschaft heraus. Frank Reinker (794), Marcel Reisch (791), Marcus Klaus (788), Frank Attermeier (777) und Frank Stallmeier (749) wussten aber durch die Bank zu überzeugen.
Die SCR-Vierte verlor das Kellerduell in der Oberliga beim BSV Ostbevern 2 mit 1:2 (17:19/ 2618:2687). Rainer Terwort (699) und Hendrik Nytz (698) fanden sich auf den anspruchsvollen Bahnen in Peckeloh noch am besten zurecht. Die SCR-Sechste bezwang GW Nottuln 2 mit 3:0 (23:13/ 2677:2427). Markus Rolf (714) und Tobias Dömer (694) waren die besten Reckenfelder.

Spiel der Zweiten fällt aus

In der Westfalenliga machte die SCR-Reserve einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft – und das, ohne eine Kugel in die Hand zu nehmen. Denn der direkte Konkurrent, ESV Minden, sagte das Spitzenspiel in Reckenfeld aufgrund personeller Probleme kurzfristig ab. Das Angebot der Reckenfelder, die Partie zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen, schlugen die Mindener aus. Den Reckenfeldern fehlt damit zum Titelgewinn noch ein Sieg bei noch zwei ausstehenden Spielen.
Die SCR-Dritte verlor das Kellerduell in der anderen Westfalenliga-Staffel beim KV Dortmund mit 0:3 (28:50/ 3817:4595). Frank Reinker (757), Frank Stallmeier (753) und Markus Klaus (744) waren die besten Kegler auf Reckenfelder Seite. Die 4. Mannschaft des SCR verlor 0:3 (14:22/ 2965:3087) bei der KV Gütersloh-Rheda. Helmut Kenning (774) war Bester seines Teams. Fabian Howe (760) fehlte am Ende ein Holz, um seinem Team den Zusatzpunkt zu sichern.
In der Bezirksliga entschied die SCR-Fünfte das vereinsinterne Derby gegen die Sechste mit 3:0 (25:11/ 2807:2696) für sich. Hendrik Nytz stach mit 726 Holz heraus.